Soay-Schafe
Unsere Schaf-Geschichte
Nach etlichen Jahren, in denen unser Hof ein Zuhause für Gastpferde war, entschieden wir uns im Jahr 2006, dass neue und eigene, gerne auch pflegeleichte, “Rasenmäher” bei uns einziehen sollten. So begrüßten wir zu Beginn unsere Lämmi, Heidi, Cindi, Berta und Heinrich. Mit der Zeit ergaben sich neue Koppeln für die Tiere, durch das vergrößerte Platzangebot nahmen wir weitere Schafe auf und fingen vorsichtig mit einer Zucht an. Mittlerweile haben wir gesunde Routinen entwickelt. Die Schafe stehen auf verschiedenen Koppeln mit jeweils eigenen Unterständen. Besonders stolz sind wir auf die jahrelang erfolgreiche Herdbuchzucht.
Das Soayschaf stammt ursprünglich von der Insel Soay an der Westküste Schottlands und zählt zu den ursprünglichsten Formen des Hausschafs. Mit seinem zierlichen Körperbau, den langen Beinen und dem kurzen Schwanz wirkt es fast wie eine Miniaturversion der größeren und bekannteren Schafrassen. Dennoch sind die Soays bemerkenswert robust und ursprünglich mit tollem Charakter.
Das Fell ist meist dunkelbraun mit charakteristischen helleren Stellen am Unterkiefer, an der Kehle, über den Augen sowie am Bauch. Es gibt aber auch Soay-Schafe, die komplett dunkel sind oder helle Fellpartien zeigen – ganz individuell und “bunt” gemustert. Besonders praktisch: Im Winter wächst ihr kurzwolliges Vlies in etwa 3 - 5 cm. Sobald es Frühjahr wird, wird es auf natürliche Weise abgestreift.
Ein weiteres Highlight sind die Hörner. Bei den Weibchen haben diese einen eleganten sichelartigen Schwung nach hinten, gelegentlich gibt es auch unbehornte Tiere, wobei wir noch keine zu Gesicht bekamen. Die Böcke tragen imponierende, kreisförmige Hörner, die eher nach unten zeigen und vorne spitz zulaufen.
Das Soay-Schaf ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern besticht durch seine Widerstandsfähigkeit. Es ist robust, genügsam und wetterfest – perfekt angepasst an raue Witterung und natürliche Gegebenheiten. Bei uns können die Tiere das ganze Jahr weitestgehend ungestört leben. Wir stellen den Schafen lediglich ausreichend Heu, frisches Wasser und Lecksteine für die ausreichende Mineralaufnahme zur Verfügung.